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Leinsamen Rezept: Schokopudding – vegan und sojafrei

www.kohlundkarma.de

Du bist eine kleine vegane-healthy-Naschkatze und fragst dich was du für Nachtische zaubern könntest?

Dieses Rezept kann mit etwas Vorbereitung easy peasy hergestellt werden und ist darüber noch gesund. Die Leinsamen enthalten die gesunden Omega-3 Fettsäuren, welche zu einer

Leinsamen - kohlundkarma
Leinsamen

ausgewogenen veganen Ernährung gehören, sind durch ihre Schleimstoffe verdauungsanregend und somit gut für den Darm. Der Lein wird u. a. in Deutschland und der EU angebaut und hat somit keine weiten Transportwege, was gut für die Ökobilanz ist.

Das Einweichen der Zutaten über Nacht, macht den Schokopudding geschmeidiger/cremiger.

Gute Fette, tierleidfrei, regional, süß und sojafrei

Bei der Zutatenauswahl würden wir nur auf Bio Produkte zurück greifen, da die Menge überschaubar ist und das gute Gefühl mit isst.


ZUTATEN (für 2-3 Personen, 125 kcal/je 100g)

  • 60g Leinsamen
  • 12 Datteln (entkernt)
  • 3 EL Kakao Pulver
  • 300ml Wasser
  • optional als Topping: Mandeln, Kokosflocken oder Früchte

ZUBEREITUNG

Leinsamen Schokopudding vorbereiten - kohlundkarma
vorbereiten für unterwegs – Arbeit / Uni / Reise

Wir halten die Beschreibung so klein wie möglich, damit der Ablauf einfach von der Hand geht.

  • Leinsamen in einem Mixer leicht anmixen (aufspalten)
  • Datteln und Wasser hinzugeben und für ein paar Stunden (1-3h, optimal über Nacht) einweichen lassen
  • danach den Kakao dazugeben, alles cremig mixen; je nach Mixer muss man evtl. ab und zu den Pudding vom Rand in die Mitte schaben
  • in Serviergläser geben und 30 min kühl stellen (falls du sie länger im Kühlschrank aufbewahrst, deck diese bitte ab, da sonst die Oberfläche trocken wird)

Je nach Geschmack kann als Topping auf den Leinsamen Schokopudding: Mandeln, Kokosflocken oder auch Früchte.

Guten Appetit

 




Superfood direkt vor der Haustüre?!

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between your shoulders
Der erste Gastartikel auf unserem Blog.
Das bezaubernde Bloggerpärchen Tine und Chris ist genau wie wir, ganz frisch am Start mit seinem Blog www.betweenyourshoulders.com (Blog ist offline). Bei ihnen erwartet Euch eine Mischung aus rohköstlichem Selbstversuch mit Berichterstattung und herzzentrierter Selbstfindung.  Die Beiden haben sich ein wenig vor der Haustüre umgeschaut und sind dabei auf Wissenswertes gestoßen. Hier bekommt ihr die volle Ladung super Infos, über regionales Superfood.
Los geht´s


Tine von betweenyourshoulders:

Weg von eingeflogenen Lebensmitteln, hin zum regionalen Superfood

Ich habe mich irgendwie schon so daran gewöhnt, dass sich bei uns in den Supermärkten Papaya, Chiasamen, Kokosnüsse, Kakao und Co. tümmeln und mache mir beim Kauf bei vielen Dingen keine Gedanken darüber, wie viele Kilometer diese im Flugzeug oder auf dem Schiff zurücklegen mussten bis sie bei uns im Regal landeten und was das für Auswirkungen auf unsere Umwelt hat – Hauptsache gesund!

Ich sträube mich aber mittlerweile zu glauben, dass die einzige Möglichkeit, um an Nahrung mit einem hohen Anteil an wichtigen Nährstoffen zu kommen, darin besteht, Flugzeuge mehrere tausend Kilometer weit hin- und her zu schicken. So etwas muss es bei uns doch auch geben und tatsächlich: Ich habe für einige dieses sogenannten Superfoods aus dem Süden heimische Pendants gefunden. Zunächst möchte ich allerdings auf die Begrifflichkeit eingehen, damit wir beim Umgang mit diesem Blogartikel alle das gleiche Verständnis von „Superfood“ haben, da es keine offiziell bindende Definition gibt.

Was wird als „Superfood“ bezeichnet?

Ich als Laie kenne den Begriff auch noch nicht besonders lange, muss ich zugeben und habe gerade mit leicht rot anlaufenden Wangen festgestellt, dass es ihn wohl schon seit Anfang des 20. Jahrhunderts gibt.

Als Superfood werden all jene Nahrungsmittel bezeichnet, die in ihrem natürlichen Zustand eine überdurchschnittlich hohe Dosis eines für uns wichtigen Nährstoffs enthalten und dadurch einen hohen gesundheitlichen Nutzen für uns haben.

Beispiele

In der angehängten Infographic könnt ihr regionales und saisonales Superfood sehen. Ich werde nun nicht auf alle eingehen, möchte aber beispielhaft auf für mich Neues, Erfreuliches bzw. Überraschendes hinweisen. Nährstoffe, Verwendungsmöglichkeiten und andere Daten sollen einen kleinen Überblick verschaffen.

saisionales Superfood
saisionales Superfood

1. Im Frühling

Für Leute, die einen Garten haben, geht das Superfood-Jahr im frühen Frühling los. Das Schöne ist nämlich, dass man so viel davon selber anbauen kann. Ein Hoch auf die Gärtnerei! Für alle, die leider nicht in den Genuss eines eigenen Freiluftbereichs kommen können, gibt es andere Möglichkeiten: Entweder könnt ihr euch mal danach umschauen, ob es bei euch in der Nähe „Urban-Gardening„-Projekte gibt oder Bauernhöfe, die Teile ihrer Felder vermieten„, wenn ihr auf so etwas Lust habt. Gibts alles! Wenn ihr entweder keine Zeit habt, um zu gärtnern oder euer „grüner Daumen“ euch im Stich lässt, könnt ihr ja wie bisher im Bauernlädele ;) nebenan einkaufen oder wo ihr eben sonst immer eure Produkte bezieht und eines der angegebenen Nahrungsmittel könnt ihr sogar auf der Wiese pflücken gehen: Das gemeine Gänseblümchen. Bitte vor dem Verzehr gut waschen!

Das Gänseblümchen enthält unheimlich viel Kalium und Wasser. Kalium unterstützt die Weiterleitung der elektrischen Impulse zwischen unseren Nervenzellen. Dieses hübsche kleine weiße Blümchen aus meiner Kindheit eignet sich hervorragend, um einen abwechslungsreichen gemischten Salat auf den Tisch zu bringen, der zudem auch noch hübsch aussieht!

2. Sommer

Im Sommer gehts bei uns in Deutschland superfoodmäßig richtig rund! Das reinste Paradies… vergiss Acai und sonstige südländischen Früchte: Himbeeren, Brombeeren, schwarze Johannisbeeren und Heidelbeeren kannst du nun in Hülle und Fülle für mindestens 2 Monate in dich hinein essen bis sie dir zu den Ohren herauskommen! Ich könnte mich daran tot essen und auch hier gilt wieder, wenn du dich nicht dumm und dämlich zahlen möchtest: Suche dir einen Biolandwirt bei dir in der Nähe, bei dem man selbst pflücken gehen kann. Ist ein wunderbares Ausflugs-frische-Luft-Erlebnis!

Fakten über diese Himbeeren, Brombeeren und Johannisbeeren:

Vor allem die Himbeeren gehören zu den ältesten Kulturfrüchten Deutschlands, die bereits von Hildegard von Bingen erwähnt werden, um ein gesundes Leben führen zu können. Alle drei Beeren sind großartige Vitamin-C-Lieferanten und enthalten viel Eisen und Kalium, womit unser Blut gereinigt wird. Die Blätter der Brombeer- oder auch der Himbeerpflanze können zum Tee verarbeitet werden. Die Himbeerpflanze hilft uns so diverse Menstruationsprobleme in den Griff zu bekommen (sogar das mit der Laune:)) und liefert Calcium, während die Brombeerpflanze in Teeform gegen Grippe und Erkältungen hilft – sogar „Männerschnupfen“ kann sie lindern;). Die Johannisbeere enthält Anioxidantien in rauen Mengen.

Was mich aber noch viel mehr überrascht und gefreut hat ist die hierzulande als „Bocksdorn“ bekannte Beere. Dies ist ein anderer Name für die Goji-Beere, der Vitamin-C-Lieferanten-König unter den Pflanzen. Und jetzt kommts: Die wächst auch hierzulande! Es gibt also einheimische Goji-Beeren! Sowohl getrocknet als auch frisch kann diese Beere unsere Nahrung bereichern! 

3. Im Herbst

Spätestens jetzt beginnt die Kohlsaison, auch wenn es Kohl bereits im Sommer gab. Zumindest gehört er für mich in allen möglichen Formen und Varianten in den Herbst. Da der Kohl allerdings im Winter thematisiert wird, möchte ich mich hier eher auf die Hagebutte und den Sanddorn konzentrieren.

Sowohl Hagebutte als auch Sanddorn kann in der Natur gefunden oder selber angebaut werden. Immer die leicht zugänglichen Obst- und Gemüsesorten sind völlig verkannt… schon mal gemerkt? Der Sanddorn wird zwischen August und Dezember reif. Wer die Hagebutte zu Marmelade weiterverarbeiten möchte, sollte im September zugreifen. Reif ist sie allerdings erst wirklich genießbar und süßer, wenn der erste Frost über sie hinweggezogen ist. Sowohl die Hagebutte als auch der Sanddorn enthält eine unheimlich hohe Dosis an Vitamin C. Bei der Hagebutte kommen Omega-3-Fettsäuren dazu und beim Sanddorn das für Veganer / Vegetarier so wichtige Vitamin B12. Dieser kann zu Marmelade oder Sirup verarbeitet werden.

4. Im Winter

In dieser Jahreszeit (vorausgesetzt sie ist nicht gerade so mild wie 2015 bis inklusive Dezember) hat man es mit Gänseblümchen, Löwenzahn und Wildkräutern etwas schwer. Nichts desto trotz muss man im Winter nicht komplett ohne heimische Vitaminbomben auskommen! Hier möchte ich mich auf den Grünkohl beziehen, den ich für mich entdeckt habe!

Er enthält unheimlich viele für unswichtige Nährstoffe! Da können die anderen Kohlsorten glatt einpacken. Neben den Vitaminen A, C und K strotzt er nebenbei auch noch vor

Folsäure, die unsere Zellen bei ihrer Erneuerung unterstützt,

Calcium,das die Knochen stärkt

Kalium, auf welches unsere Muskulatur und Nerven angewiesen sind.

Magnesium, was Blutgefäße, unser Herz und Bronchien unterstützt.

Eisen,welches uns Energie in der Zelle bereitstellt und für Konzentrationsfähigkeit sorg.

Omege-3-Fettsäuren, welches sich unter anderem positiv auf Blutfettwerte, Blutdruck und die Durchblutung auswirkt.

und antioxidativ wirkenden Ballaststoffen, die freie radikale in unserem Körper neutralisieren. 1000 in 1 kann man da sagen!

Meine Bilanz

Mit all den oben genannten Früchten und Gemüsesorten kann man all die wichtigen Nährstoffe und Vitamine zu sich nehmen und tut dabei noch Gutes: Lokale Landwirte werden durch meinen Einkauf von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse unterstützt, wenn ich dementsprechend einkaufe UND ich vermeide lange Anlieferungswege. So weit so gut mit meinem erhobenen Zeigefinger! Mag man denn wirklich auf all die Genüsse, die die Globalisierung so mit sich bringt, verzichten?! Ich mag – um ehrlich zu sein – auch manchmal eine Papaya, eine Mango oder eine Ananas essen! Das schmeckt doch sooooo gut!

Ich habe mir Folgendes vorgenommen: Ich steigere meinen Anteil an lokalen Produkten Stück um Stück! Aber um ehrlich zu sein, bin ich nicht ganz bereit von den feinen Südfrüchten abzulassen! Ich liebe Bananen, ich liebe Ananas, ich liebe Mango und Kokosnuss… mir läuft schon das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke! Ab und zu, wenn man sich das restliche Jahr zusammenreißt, darf man dann nicht auch mal unvernünftig sein?!

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