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Mein Job nervt – mich fickt mein Leben

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wieviele Menschen kennst du, die von sich behaupten können Ihren Traumberuf gefunden zu haben?

Wer bin ich, was und wohin will ich, wie sehe ich mich und was fühle ich eigentlich und überhaupt wie denke ich über mich. Was will die Welt von mir und was möchte ich von Ihr.  Fragen über Fragen und das Gefühl von Unsicherheit und sich verirrt zu haben.

Warum müssen wir so früh im Leben wissen „was“ wir werden wollen?

Bereits im zarten Alter von 15 Jahren, wurde ich mit der Frage konfrontiert, was ich einmal werden möchte – welchen beruflichen Weg ich einschlagen möchte. Berufsinformationszentren und Messen wurden besucht, Programme befragt, Bücher gewälzt.

Weißt du was…ich kann dir auch heute noch nicht sagen, welcher „Beruf“ der meine wäre, falls es so was überhaupt gibt – einen standardmäßigen, gesellschaftlich anerkannten Ausbildungsberuf , welcher sowohl dein Seelenheil bewahrt, als auch deine finanziellen Bedürfnisse abdeckt. Schwierig. Wo immer man hinsieht und hört, reihenweise Menschen, die sich durch ihre Arbeitswoche in Richtung Wochenende hangeln. Einige haben sich damit abgegeben. Sie tun es halt einfach. Jeden Tag immer wieder  – ich auch. Ist das Selbstverrat?

Burnout ich komme …

Die Zufriedenen kannst du suchen. Solltest du einmal Jemanden finden, ist dieser entweder frei von Anspruch und Bewertung, hat einen Weg gefunden mit dem was er liebt sein Geld zu verdienen, devot oder womöglich erleuchtet?

 

Da stand ich nun –stuck in the middle– .

Zwischen Selbstzweifel und dem ewigen Versuch es mir schön zu reden, brach ich jedoch immer wieder innerlich zusammen und stellte fest, mich fickt mein Leben.

 

Viele Jahre hab ich gestrampelt, mich gewunden  und mich trotzig gegen die mir zu wieder, aber dennoch selbst gewählte Arbeitssituation gestellt.  Ein selbstzerstörerisches  Mantra hallte in meinem Kopf „ Ich hasse meine Arbeit, ich will da nicht mehr hin“. Mein Kleinkrieg im Innen manifestierte sich  mit Müdigkeit, Stress und steigenden Krankheitstagen im Außen.

Über Akzeptanz und Annahme zu neuer Lebensqualität

Ich wollte schon lange etwas an meiner Situation ändern, nur wie? Diverse Ideen  verpufften innerhalb eines Augenschlags, da sie mir zu surreal erschienen oder die Umsetzung allein beim Gedanken meine letzten Kraftressourcen schluckten.  Ich bescherte mir Berg-und Talfahrten, redete mir die Dinge schön, zerfloß in meinem Selbstmitleid, bekam die Krise und den Hang zum Selbsthass.

Burnout du kannst mich mal …

Es war Zeit sich neu zu entscheiden. Sich bewusst neu zu orientieren und nicht mehr die Marionette in meiner eigenen verzweifelten Welt zu miemen. Ich entschied mich für Annahme, für Akzeptanz, für Hingabe  und ein neues Lebensgefühl.

Es ist nicht so, dass ab diesem Moment der Schalter umgelegt war und mir die Sonne aus dem Hintern schien. Nein – vielmehr bedeutet es sich jeden Tag erneut daran zu erinnern! Aber ich hatte mich entschlossen und ich war eisern. Jeden Tag , jede Woche entschied ich mich erneut „ja“ zu sagen. Ja zu dem was ist . Mich einzubringen, mit den Gegebenheit zu fließen. Es fiel mir nicht immer leicht  – aber ich kann euch sagen es hat sich bis jetzt in jedem Fall gelohnt, denn seit dem ist ein kleines Steinchen am Rollen und unaufhaltsam unterwegs.

Mit dem Blick auf mein Lebensalter und dem Gefühl vom Schrei nach Freiheit, bin ich bereits kleine Schritte gegangen. Eine Arbeitszeitreduzierung  habe ich schon mal vollzogen. Seit kurzem habe ich mein Tätigkeitsfeld geändert und dadurch ein Stück neue Lebensqualität gewonnen.

Ich bin ein Freund der Sicherheit, aus meiner Komfortzone habe ich mich bisher nicht raus getraut. Aber ich habe davon gehört, dass dort ein Ort voller Potenzial und Möglichkeiten auf einen warten soll.

Ich glaub da wartet irgendwas Größeres auf mich …

Vielleicht kannst du genau das jetzt hier lesen weil die Zeit reif ist, meine Zeit gekommen raus zu gehen, auf zu stehen- meiner Bestimmung nach zu gehen…

Lassen wir uns gemeinsam überraschen was mir diese Entwicklung noch so bringt.  In jedem Fall bleibe ich vorerst auf diesem Kurs – #lebenkommherichumarmdich.  Kopfkrieg ade´, ich bin lieb zu mir … mach mit #seiliebzudir und  entscheide dich für Annahme, für Akzeptanz, für Hingabe und ein neues Lebensgefühl.

Dicke Küsse und ein Sack voll Gold

Dieser Artikel wurde erstmalig im Januar 2016 als Gastbeitrag auf einem externen Blog veröffentlicht. Leider besteht dieser Blog nicht mehr und so findest du ihn nun auf unserer Seite. Sein Inhalt beschreibt einen Abschnitt meiner Entwicklung und rundet somit die bereits bestehenden Artikel ab.